Lobe den Herren,
Den mächtigen König der Ehren!
Meine geliebete Seele,
Das ist mein Begehren.
Kommet zu Hauf.
Psalter und Harfe wacht auf,
Lasset den Lobgesang hören!
Lobe den Herren,
Der alles so herrlich regieret,
Der dich auf Adelers
Fittichen sicher geführet,
Der dich erhält,
Wie es dir selber gefällt;
Hast du nicht dieses verspüret?
Lobe den Herren,
Der künstlich und fein dich bereitet,
Der dir Gesundheit
Verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
Hat nicht der gnädige Gott
Über dir Flügel gebreitet.
Lobe den Herren,
Der deinen Stand sichtbar gesegnet,
Der aus dem Himmel
Mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran,
Was der Allmüchtige kann,
Der dir mit Liebe begegnet.
Lobe den Herren;
Was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat,
Lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht;
Seele, vergiss es ja nicht;
Lob ihn und schliesse mit Amen!
Wer nur den lieben Gott läßt walten
Und hoffet auf ihn alle Zeit,
Den wird er wunderbar erhalten
In aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten traut,
Der hat auf keinen Sand gebaut.
Was helfen uns die schweren Sorgen,
Was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
Beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
Nur grösser durch die Traurigkeit.
Man halte nur ein wenig stille
Und sei doch in sich selbst vergnügt,
Wie unsres Gottes Gnadenwille,
Wie sein' Allwissenheit es fügt
Gott, der uns ihm hat auserwählt,
Der weiss am besten, was uns fehlt.
Sing, bet' und geh auf Gottes Wegen,
Verricht das Deine nur getreu
Und trau des Himmels reichem Segen,
So wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
Auf Gott setzt, den verlüsst er nicht.